Zu meiner Person

geb. 1948, verheiratet, zwei erwachsene Kinder

 

Aufgewachsen bin ich in Norddeutschland, geprägt in katholischer Tradition, im Elternhaus und in den Ordensschulen, die ich besucht habe.

 

Bei Franziskanerpatres, die im Nordosten Brasiliens wirken, lernte ich zu begreifen, aus welcher Perspektive befreiende Theologie und Pastoral Gott in seiner Beziehungen zu den Menschen sieht, aber auch, auf welche Seite Gott gezogen werden soll, wenn er sich denn ziehen ließe. Ich lernte Gefährten von Paolo Freire kennen, jenem Pädagogen, der gerade mit den Menschen ganz unten neue Wege unternommen hat, mit ihnen ihr Leben und ihre Wirklichkeit zu erschließen und ihnen das kulturelle Rüstzeug zu vermitteln und mit ihnen im Dialog gelernt hat, dabei immer neuen Schritte zu ihrer Befreiung selbständig zu gehen.

 

Nach dem Studium von Katholischer Theologie und Erziehungswissenschaft in Münster habe ich 37 Jahre im Hauptberuf in unterschiedlichen Gebieten der Seelsorge gearbeitet, 21 Jahre davon als Klinikseelsorger in einer Mainzer Klinik. Von meiner Berufszeit 1976 – 2013 habe ich 10 Jahre als Pastoralreferent und seit 1985 als Ständiger Diakon diesen Dienst getan.

 

Seit 40 Jahren bin ich Mitglied der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und arbeite verantwortlich seit 1978 im Diözesanvorstand mit.

 

Als im Ruhestand Lebender möchte ich das anpacken, wofür vorher ich vorher keine Ressourcen hatte, und was dem Generationen übergreifenden Zusammenhalt und der Freiheit des alltäglichen Lebens dient. Ich möchte nicht loslassen von der Zusage Jesu an uns vom Leben in Fülle, die hier beginnt auch in den tiefen und hässlichen und leidvollen Widersprüchlichkeiten des Lebens und der Vision vom Gastmahl mit ihm, die mich hinausweist in seine Vision tiefer Gastfreundschaft, die alle Widersprüchlichkeiten und Feindschaften zwischen Menschen auflösen wird.

 

 

Josef Kolbeck, 55435 Gau-Algesheim